Der Stylist ist unschuldig!

Der >> Stylist ist unschuldig! Profil hats mir soeben geflüstert, das Rätsel um das ominöse blaue Modeverbrechen ist aufgedeckt.

Es handelt sich dabei um eine Brojanica, ein serbisches Armband mit traditionellen 33 Knoten. Der gute H.C „Jetzt geht’s um UNS ÖSTERREICHER“ Strache umgarnt nämlich mit erschreckend gutem Feedback die 300.000 Kopf große serbische Community in Österreich. Da verbrüdert er sich vor laufender Kamera mit dem serbisch orthodoxen Bischofsvikar Djordje Knezevic und punktet mit knackigen Sprüchen wie „Keine Landenteignung zulasten Serbiens!„.
Glaubt man Profil, so lässt sich vor allem die serbische Jugend davon gerne einwickeln, denn ‚der H.C. ist ja garnicht ausländerfeindlich, der meint ja nur die Türken‚.

Der gute Stylist ist also unschuldig und somit auch kein Held des Tages. Aber Helden braucht das Land, also fällt meine Wahl stattdessen auf die Wahlaktion der rotzfrechen >> Sozialistischen Jugend für die Aktion Doppelstimme 2008!

11 Kommentare to “Der Stylist ist unschuldig!”

  1. Sehr geehrte Österreicher,

    Ein „Brojanica“ ist ein Armband, dass die
    serbische gläubige Orthodoxen tragen.
    Ich trage auch „Brojanica“ aber dass
    auch ein österreichischer Rechtsextreme ein
    „Brojnaica“ trägt empfinde ich als Beleidigung
    für das serbische Volk. Serbien war schon immer
    und bleibt auch immer ein Feind des Faschismus, jetzt trägt noch ein Faschist unser traditionales Armband ? Für mich persönlich und sicherlich auch für viele Serben, ist das eine Beleidigung für unsere Nation und unseren Glauben. Nichteinmal in Serbien tragen die Politiker auf Propagandaplakate „Brojanica“.

    Ich hoffe ich lege mit meiner Bemerkung richtig, dass in Österreich sowie in Deutschland und in der Schweiz die Rechten, Faschisten sind. Glauben tue ich auch noch dass dieser BZÖ Politiker nichteinmal weiss was er da auf seinem rechten Arm trägt, denn eigentlich trägt mann ein „Brojanica“ auf dem linken Arm.

    Freundliche Grüsse aus der Schweiz

    • Sehr geehrter Serbe aus der Schweiz!

      Herzlichen Dank für dieses durchaus tröstliche Kommentar. Die letzte Wahl hinterließ ja bei mir und sicher auch vielen anderen ÖsterreicherInnen den Eindruck, dass viele Serben und Serbinnen hierzulande diese Meinung nicht teilen, den „nationalen“ Charakter der FPÖ (nicht BZÖ, der BZÖ Politiker Haider auf dem Bild in diesem Artikel, mittlerweile verstorben, ist nicht ident mit dem FPÖ Politiker Strache in dem anderen Artikel. Auch wenn beide Parteien ähnlich rechts außen positioniert sind) befürworten und dabei übersehen, dass sich ebendieser gerade gegen sie selbst richtet.

      Liebe Grüße in die Schweiz,
      Jou

  2. Populisten sind im Moment sowieso total in. Während alle Parteien damit werben, wie wir den Gürtel enger schnallen müssen, damit es wieder bergauf geht, machen die Populisten was anderes. Sie erzählen dem Volk, was es hören will. Nur dass das nicht so ganz realisierbar ist, stört die wenigsten Populisten. Und der Großteil des Volkes ist sowieso recht dümmlich, so dass es auf die Populisten reinfällt. Von daher kann ich nur sagen: Brecht hat Recht ^^

  3. Herr Strache ist in erster Linie Populist, dem ist alles Recht(s). Sein Gesicht hat er ohnhin schon so oft verloren, da ist es doch egal – da kann man auch als Rechter um Serben buhlen. Schlimmer finde ich, dass er damit offenbar auch noch Erfolg hat. Das Dilemma wird sich wohl nur frei nach Brecht lösen lassen – „Löst das Volk auf und wählt ein Neues

  4. „Es handelt sich dabei um eine Brojanica, ein serbisches Armband mit traditionellen 33 Knoten.“ Jetzt macht ein nationaler Österreicher scho gemeinsame Sache mit den Serben. Ja wo soll denn das enden? Sind nicht mal mehr die Rechten rechts? Herrje.

    Zur Urinprobe: Es handelt sich dabei bestimmt um Apfelsaft ;o)

  5. Tja, das wird ein ewiges Rätsel bleiben…

  6. Wollte er da beweisen, dass er nicht braun, sondern äh … gelb ist? Oder war’s Werbung für Apfelsaft aus der Steiermark?

  7. Hey, Du hast das Wahlplakat noch nicht gesehen, wo er sich scheinbar mit seiner Urinprobe abbilden lässt – da braucht es garkeiner Worte mehr…

  8. Mit sinnvollen Sätzen haben es die BZÖler. Aber. Auch. Nicht.

  9. Die hat er sich wahrscheinlich extra zupfen lassen, um das frische Stimmvieh rund um die junge Krocha Bewegung einzufangen.
    (Für Unkundige: ‚Krocha‘ ist eine noch relativ frische Jugendbewegung Ostösterreichs, vorrangig aus der Schicht der Immigranten 2. Generation. Markenzeichen: Neonfarbene sehr hoch getragene Baseballkappen, neonfarbige Palitücher, Hautfarbe coppertone (durch tägliche Solariumbesuche, kurz ‚Soli‘ kultiviert), ganz wichtig: fein gezupfte Augenbrauen, Tanzstil: Krocha-Style = Charleston zu Tekknobeats)

  10. Und wer ist schuld an dem sissiesken Augenbrauen-Styling?

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